Nicht am Kraftfutter sparen!

01.01.2009 01:00 von Sibylle Möcklinghoff-Wicke

Natürlich lässt sich Geld sparen, werden die Kraftfuttergaben reduziert. Doch oft rechnet sich das nicht – auch nicht bei einem Milchpreis von 26 ct/kg! Dies haben Fütterungsversuche ans Licht gebracht.

Am ZTT Iden wurde untersucht, wie Kühe auf eine deutliche Absenkung des Kraftfutteranteils in der TMR reagieren. Dazu wurden 68 Mehrkalbskühe auf...

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Am ZTT Iden wurde untersucht, wie Kühe auf eine deutliche Absenkung des Kraftfutteranteils in der TMR reagieren. Dazu wurden 68 Mehrkalbskühe auf zwei Gruppen aufgeteilt (Leistung der Vorlaktation: 11.400 kg). In der Versuchsgruppe (geringer Kraftfutter-Anteil) wurde der Anteil an Getreide- und Sojaschrot in der Trockenmasse der TMR um ca. 10 % zurückgenommen. Die tägliche TM-Aufnahme verringerte sich im Mittel um ca. 2 kg pro Kuh. Betrachtet man die Fruchtbarkeitsdaten, ergibt sich ein ungünstigeres Bild für die verhaltener mit Kraftfutter versorgte Gruppe.
In der auf Haus Riswick durchgeführten Studie wurde je 16 Kühe täglich 1,5 bzw. 2,9 kg Kraftfutter gestrichen. Ergebnis: Beim Abzug von 1,5 kg Kraftfutter reduzierte sich die Trockenmasse-Aufnahme um 1,3 kg. Die Milchleistung (ECM) fiel um 2,2 kg pro Kuh und Tag. Im Fall des starken Kraftfutterabzuges (2,9 kg) sank die Trockenmasse-Aufnahme um 2,5 kg, die Milchleistung um 3,4 kg pro Kuh. Das „Wegnehmen“ von Kraftfutter resultierte in einer höheren Mobilisation von Körpersubstanz und in einem erhöhten Ketoserisiko bzw. subklinischen Ketosen. Bei einem Milchpreis von 28 ct und einem Kraftfutter-Preis von 15 €/dt errechnete sich so ein Verlust von 43 bzw. 69 ct/Kuh/Tag.

Am ZTT Iden wurde untersucht, wie Kühe auf eine deutliche Absenkung des Kraftfutteranteils in der TMR reagieren. Dazu wurden 68 Mehrkalbskühe auf zwei Gruppen aufgeteilt (Leistung der Vorlaktation: 11.400 kg). In der Versuchsgruppe (geringer Kraftfutter-Anteil) wurde der Anteil an Getreide- und Sojaschrot in der Trockenmasse der TMR um ca. 10 % zurückgenommen. Die tägliche TM-Aufnahme verringerte sich im Mittel um ca. 2 kg pro Kuh. Betrachtet man die Fruchtbarkeitsdaten, ergibt sich ein ungünstigeres Bild für die verhaltener mit Kraftfutter versorgte Gruppe.
In der auf Haus Riswick durchgeführten Studie wurde je 16 Kühe täglich 1,5 bzw. 2,9 kg Kraftfutter gestrichen. Ergebnis: Beim Abzug von 1,5 kg Kraftfutter reduzierte sich die Trockenmasse-Aufnahme um 1,3 kg. Die Milchleistung (ECM) fiel um 2,2 kg pro Kuh und Tag. Im Fall des starken Kraftfutterabzuges (2,9 kg) sank die Trockenmasse-Aufnahme um 2,5 kg, die Milchleistung um 3,4 kg pro Kuh. Das „Wegnehmen“ von Kraftfutter resultierte in einer höheren Mobilisation von Körpersubstanz und in einem erhöhten Ketoserisiko bzw. subklinischen Ketosen. Bei einem Milchpreis von 28 ct und einem Kraftfutter-Preis von 15 €/dt errechnete sich so ein Verlust von 43 bzw. 69 ct/Kuh/Tag.

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