Exkurs: Aufzucht auf der Alp

Die Allgäuer Bergbauern halten jährlich rund 29.000 Aufzuchtrinder und 3.000 Kühe in den Alpen. Besonders die Aufzucht dort stellt für viele während des Sommers eine günstige Haltungsform dar. Die Alpung von Rindern ist extensiv mit häufig knappem Futter. Für das Auftriebsalter gilt dennoch: Je früher desto besser! Im Vorjahr geborene Kälber gehen bereits ab Juni auf die Alp, um das intensive Grasen früh zu lernen. Die noch leichten Tiere werden oft für sehr steile Flächen genutzt.
Insgesamt sind ein gutes Weidemanagement, eine mindestens zweiwöchige Anfütterung sowie eine intensive Parasitenbehandlung für eine erfolgreiche Alpung wichtig. Kühe, die in der Aufzucht gealpt wurden, zeichnen sich durch gute Leistungen, Fitness und Robustheit aus. In Kauf zu nehmen ist jedoch ein deutlich höheres Erstkalbealter von 30 bis zu 35 Monaten. -khk-