Die Autoren O‘Connor und Peters (2016) der Pennsylvania State University weisen bezüglich des Besamungserfolgs auf zwei ältere Studien hin. In Anbetracht des Faktors Mensch dürften sie auch heute noch von Bedeutung sein:
- In der ersten Studie wurde die Ablagegenauigkeit des Spermas mit eingefärbtem Samen in Schlachtkühen beurteilt. Nach der Schlachtung zeigte sich die Genauigkeit der Spermaablage: Besamungstechniker, die eine Non Return Rate (NRR) von über 78% aufwiesen, konnten 86% des Spermas korrekt in der Gebärmutter platzieren. Besamungstechniker mit einer NRR von unter 70% erreichten nur zu 34% den gewünschten Ablageort, 31% ihrer Besamungen erfolgten sogar außerhalb des Uterus.
- In der zweiten Studie wurde die Ablagegenauigkeit von radioaktiv markiertem Sperma (verlässlicher als die Färbemethode) bei zwanzig hauptberuflichen Besamungstechnikern und zwanzig Eigenbestandsbesamern (EBB) evaluiert. Ergebnis: 40% aller Samenablagen erfolgten wie gewünscht intrauterin, also in der Gebärmutter oder gleichmäßig in beiden Gebärmutterhörnern. Die restlichen 60% erfolgten in der Zervix oder nur in einem Gebärmutterhorn. Dabei gab es keine Unterschiede zwischen den Fähigkeiten von Technikern und den EBB. Dafür aber beachtliche Abweichungen unter den einzelnen Teilnehmern: Der Anteil an den erwünschten Ablagen in der Gebärmutter variierte von 0 bis 85% der Besamungsversuche!
- In der ersten Studie wurde die Ablagegenauigkeit des Spermas mit eingefärbtem Samen in Schlachtkühen beurteilt. Nach der Schlachtung zeigte sich die Genauigkeit der Spermaablage: Besamungstechniker, die eine Non Return Rate (NRR) von über 78% aufwiesen, konnten 86% des Spermas korrekt in der Gebärmutter platzieren. Besamungstechniker mit einer NRR von unter 70% erreichten nur zu 34% den gewünschten Ablageort, 31% ihrer Besamungen erfolgten sogar außerhalb des Uterus.
- In der zweiten Studie wurde die Ablagegenauigkeit von radioaktiv markiertem Sperma (verlässlicher als die Färbemethode) bei zwanzig hauptberuflichen Besamungstechnikern und zwanzig Eigenbestandsbesamern (EBB) evaluiert. Ergebnis: 40% aller Samenablagen erfolgten wie gewünscht intrauterin, also in der Gebärmutter oder gleichmäßig in beiden Gebärmutterhörnern. Die restlichen 60% erfolgten in der Zervix oder nur in einem Gebärmutterhorn. Dabei gab es keine Unterschiede zwischen den Fähigkeiten von Technikern und den EBB. Dafür aber beachtliche Abweichungen unter den einzelnen Teilnehmern: Der Anteil an den erwünschten Ablagen in der Gebärmutter variierte von 0 bis 85% der Besamungsversuche!
Fazit: Ein beständiges korrektes Platzieren der Besamungsstabspitze ist schwierig! Und die Variationen in den Studien zeigen, dass einige Menschen, unabhängig von ihrer Berufsgruppe, die Fähigkeit der künstlichen Besamung besser beherrschen als andere. Neben Motivation, guter Ausbildung und einer gefühlvollen Hand sind also auch ein stetiges Überprüfen und Anpassen von Routinen für alle notwendig, die eine Kuh besamen wollen. Egal ob Techniker, Tierarzt oder Eigenbestandsbesamer!