Elite 1/15: Fütterung

Kalium-Gehalte im Grünland beachten

Neue Untersuchungen zeigen, dass die Kaligehalte in Rindergülle häufig überschätzt werden. Weitere Infos zur richtigen Düngung!

Kalken nicht vergessen! Viele Nährstoffe sind nur dann für die Pflanzen verfügbar, wenn der pH-Wert stimmt.
nach Finck 2006

(Bildquelle: Elite Magazin)

Phosphor ist ein Energieträger im Stoffwechsel der Pflanzen. Auch Leguminosen und Kräuter profitieren von einer P-Düngung. P-Mangel hemmt die Wurzelausbildung, die Bestockung und stört die Eiweißbildung. Nur ein kleiner Teil des im Boden vorhandenen Phosphates ist mit ca. 1 – 2 kg/ha in der Bodenlösung pflanzenverfügbar. Meist muss Phosphat im Boden mobilisiert werden, weshalb eine optimale P-Versorgung über Düngung im Boden wichtig ist. Die P-Verfügbarkeit und der Düngebedarf ergeben sich nach der Bodenanalyse in Abhängigkeit der Ertragserwartung und Nutzungsintensität.
Kalium wird wie Stickstoff in großer Menge von den Grünlandaufwüchsen benötigt. Kalium hilft der Pflanze Stützgewebe aufzubauen, den Wasserhaushalt zu steuern und ist an einigen biochemischen Prozessen wie z. B. Eiweißsynthese beteiligt. Neben den Bodenwerten können auch die K-Gehalte im Gras als Indikator für eine ausreichende Versorgung mit Kalium dienen. Aus Sicht der Pflanzenernährung liegt der anzustrebende Wert im Bereich von 2,4 % in der TM. Dieser Wert hängt vom Reifestadium ab. Für die Pflanze sind hohe Kaliumgehalte wichtig für den Ertrag. Für das Tier kann zu viel Kalium jedoch gefährlich werden. Darum Natrium düngen!
Eine gute Zusammenfassung bietet dieser Vortrag:
Grundlage für diesen Artikel war eine Vortragsveranstaltung der LWK Niedersachsen (mehr Infos hier).