EKA entscheidet über Lebensleistung

Die Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion wird ganz entscheidend von der Nutzungsdauer bzw. Lebensleistung der Kühe beeinflusst. In einer Umfrage der Fachhochschule Südwestfalen zeigte sich, dass die Lebensleistung stark vom Erstkalbealter bestimmt wird.

In der Jungviehaufzucht steckt auf vielen Betrieben noch Potenzial. Um herauszufinden wie die Jungtiere gemanagt werden und wo mögliche Schwachstellen liegen, wurde eine Umfrage im Rahmen einer Bachelor-Arbeit an der FH Südwestfalen gestartet. Insgesamt beteiligten sich mehr als 100 Milchviehbetriebe an dieser Befragung. Hier die Ergebnisse:
  • Haltung: Im ersten Lebensjahr werden die Jungtiere in 30% der Betriebe in Hochboxen, in 42%  auf Tiefstreu gehalten. Im zweiten Lebensjahr steigt der Anteil der Betriebe, bei denen das Jungvieh in Hochboxen liegt auf 56% an. Ein Vorteil dieser Hochboxen ist der geringere arbeitswirtschaftliche Aufwand.
  • Weidehaltung: Von den befragten Milcherzeuger bringen 88% ihre Jungrinder im Sommer auf die Weide. Dabei bevorzugen die meisten die Vollweide.
  • Besamung: Die Brunstbeobachtung bei den Jungrindern kann auf vielen Betrieben noch verbessert werden. Denn 15% der Betriebe haben bei den Jungtieren einen Besamungsindex von über 1,6.  Bei der  Mehrheit der Betriebe (57%) liegt der Index zwischen 1,4 und 1,6 (Übesicht 1).

  • Haltung: Im ersten Lebensjahr werden die Jungtiere in 30% der Betriebe in Hochboxen, in 42%  auf Tiefstreu gehalten. Im zweiten Lebensjahr steigt der Anteil der Betriebe, bei denen das Jungvieh in Hochboxen liegt auf 56% an. Ein Vorteil dieser Hochboxen ist der geringere arbeitswirtschaftliche Aufwand.
  • Weidehaltung: Von den befragten Milcherzeuger bringen 88% ihre Jungrinder im Sommer auf die Weide. Dabei bevorzugen die meisten die Vollweide.
  • Besamung: Die Brunstbeobachtung bei den Jungrindern kann auf vielen Betrieben noch verbessert werden. Denn 15% der Betriebe haben bei den Jungtieren einen Besamungsindex von über 1,6.  Bei der  Mehrheit der Betriebe (57%) liegt der Index zwischen 1,4 und 1,6 (Übesicht 1).

 
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(Bildquelle: Elite Magazin)

  • EKA: Das Erstkalbealter entscheidet maßgeblich über die Wirtschaftlichkeit der Färsenaufzucht. Deshalb sollte das EKA um 24 Lebensmonate liegen. Bei der Befragung lag auf 2% der Betriebe das EKA unter 24 Monaten. 52% der Milcherzeuger können ein EKA zwischen 24 und 26 Monaten realisieren (Übersicht 2).
  • Lebensleistung: Weiterhin versuchte man herauszufinden, wie stark das EKA die Lebensleistung der Tiere beeinflusst. Bei der Befragung zeigte sich, dass mit zunehmendem EKA die Lebensleistung deutlich sank. Dies kann u.a. darauf zurückgeführt werden, dass die Tiere bei einem hohen EKA zur Geburt häufig verfetten. Schwer- und Totgeburten sowie Stoffwechsel-Erkrankungen können die Folge sein.

  • EKA: Das Erstkalbealter entscheidet maßgeblich über die Wirtschaftlichkeit der Färsenaufzucht. Deshalb sollte das EKA um 24 Lebensmonate liegen. Bei der Befragung lag auf 2% der Betriebe das EKA unter 24 Monaten. 52% der Milcherzeuger können ein EKA zwischen 24 und 26 Monaten realisieren (Übersicht 2).
  • Lebensleistung: Weiterhin versuchte man herauszufinden, wie stark das EKA die Lebensleistung der Tiere beeinflusst. Bei der Befragung zeigte sich, dass mit zunehmendem EKA die Lebensleistung deutlich sank. Dies kann u.a. darauf zurückgeführt werden, dass die Tiere bei einem hohen EKA zur Geburt häufig verfetten. Schwer- und Totgeburten sowie Stoffwechsel-Erkrankungen können die Folge sein.

 
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(Bildquelle: Elite Magazin)

Weitere Infos zu diesem Thema finden Sie auch in Elite 3/2011 S. 18 Kranke Kälber gehen als Kühe früher ab" und in Elite 4/2011 S. 26 Je schwerer, desto mehr Milch"
Quelle: FH Südwestfalen, Prof. Martin Ziron, Mareike Laabs, LWK NRW Haus Düsse