Rindertuberkulose in Vorarlberg dehnt sich aus

Das Vorkommen von Rindertuberkulose ist im österreichischen Vorarlberg in diesem Jahr deutlich häufiger aufgetreten. Die bisherigen Untersuchungen der zuständigen Veterinärabteilung ergaben, dass der Erreger bereits bei 30 Tieren aus 13 Betrieben nachgewiesen werden konnte. Das sind zehnmal mehr Tiere als im vergangenen Jahr.
Im Jahr 2015 wurden 8.700 Rinder aus 706 Beständen in den Risikogebieten untersucht und weitere 930 Kontakttiere aus 112 Beständen außerhalb der Risikogebiete.
Im Zuge der Kampagne mussten 95 Tiere getötet werden, wobei allein 64 Tötungen im Rahmen von Bestandskeulungen stattgefunden haben.
Da Rotwild als mögliche Ansteckungsquelle für Rinder mit Tuberkulose gilt, wurde im betroffenen Gebiet in Vorarlberg die Jagd deutlich intensiviert. Im Zuge der nun begonnenen Jagdperiode werde begleitend eine stichprobenartig verlaufende Untersuchung der erlegten Stücke durchgeführt. (AgE)