Österreichische Molkerei Gmundner Milch führt Mengenregulierung ein

Ein zeitlich unbefristetes Modell zur Mengenregulierung der Anlieferungsmilch hat nun die Molkerei Gmundner Milch in Österreich angekündigt. Ab dem 1. März 2016 soll damit Folgendes gelten: Als Referenzmenge gilt für die Betriebe die jeweilige Höhe der 2015 durchschnittlich von ihnen gelieferte monatliche Milchmenge oder die frühere Referenzmenge. Diese Menge stellt dann die monatliche Basismenge, die mit einem Basispreis von 27 Cent/kg netto bezahlt wird. Unterliefert der Betrieb ab März um 5 %, bekommt er für die Liefermenge 1 Cent/kg netto Zuschlag. Unterliefert er 10 %, erhält er einen Zuschlag von 2 Cent/kg.
Wer hingegen überliefert, bekommt bei mehr als 5 % Überlieferung einen Abzug von 2 Cent/kg netto. Betriebe die 10 % überliefern erhalten einen Abzug vom Basispreis in Höhe von 4 Cent/kg!
Die Molkerei, an die rund 2.300 Milcherzeuger liefern, erklärte dazu: „Es macht keinen Sinn, zusätzliche Milchmengen zu produzieren, wenn diese nicht am Markt benötigt werden. In der Folge bleibt nur die Möglichkeit, diese Milch unveredelt am Spotmilchmarkt anzubieten. Das löst aber nicht das Problem.“