Deutschland: Überlieferung sehr wahrscheinlich
Eine Überlieferung scheint kaum noch abwendbar zu sein, sofern es nicht zu massiven Änderungen des Anlieferungsverhaltens kommt. Denn in Deutschland haben die Milcherzeuger im ersten Halbjahr des Milchwirtschaftsjahres 2014/15 ihre Milchquoten so stark überliefert wie nie zuvor. Das geht aus der Hochrechnung von ZMB und AMI hervor. Nach dieser Berechnung lag die fettkorrigierte Milchanlieferung um 4,7 % höher als die verfügbare Quote. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum wurde ein Anstieg um 3,7 % registriert. Im Vorjahr waren die Anlieferungen in der zweiten Hälfte des Abrechnungszeitraums weiter gestiegen, sodass sich für das Gesamtjahr eine Überlieferung um 1,9 % ergab.
Bereits um die Überschreitung im letzten Quotenjahr auf etwa die Höhe des Vorjahres zu begrenzen, müssten die Anlieferungen von November 2014 bis März 2015 um mehr als 4 % unter das Vorjahresniveau gesenkt werden. Ein solches Szenario ist recht unwahrscheinlich, da die Vorräte für die Winterfütterung in vielen Fällen sehr gut sind. Gleichzeitig sinken die Kraftfutterkosten und die Nachfrage nach Schlachtkühen hält sich in Grenzen.
Bereits um die Überschreitung im letzten Quotenjahr auf etwa die Höhe des Vorjahres zu begrenzen, müssten die Anlieferungen von November 2014 bis März 2015 um mehr als 4 % unter das Vorjahresniveau gesenkt werden. Ein solches Szenario ist recht unwahrscheinlich, da die Vorräte für die Winterfütterung in vielen Fällen sehr gut sind. Gleichzeitig sinken die Kraftfutterkosten und die Nachfrage nach Schlachtkühen hält sich in Grenzen.
