DMK: Beschäftigte streiken nach gescheiterten Tarifverhandlungen

An vielen Standorten des Deutschen Milchkontors treten Beschäftige des Molkereiunternehmens in dieser Woche für mehrere Stunden in den Warnstreik. Bereits am Montag war mit der Streikwelle begonnen worden. Heute wurde unter anderem in dem Werken in Coesfeld und Everswinkel von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zum Streik aufgerufen. Die Beschäftigten von Deutschland größtem Molkereiunternehmen wollen damit ihrer Forderung nach einer fairen Lohnerhöhung Nachdruck verleihen.

Gescheiterte Tarifverhandlungen um Lohnerhöhungen

Die zweite Runde der Tarifverhandlungen über die Erhöhung der Löhne und Gehälter beim DMK war am 18. März ergebnislos vertagt worden. Die Arbeitnehmer hatten eine Lohnerhöhung von 5,5 %, steigende Ausbildungsvergütungen und einer Übernahmegarantie nach erfolgreicher Ausbildung gefordert.
Die Arbeitgeberseite habe daraufhin nur eine Lohnsteigerung von 2,1 Prozent angeboten. Das entspreche laut dem Geschäftsführer der NGG Region Münsterland, Mohamed Boudih, in einer Pressemeldung der Gewerkschaft in keiner Weise den Erwartungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“. Denn „das DMK ist das größte Molkereiunternehmen Deutschlands, es erzielt den mit Abstand größten Umsatz. Dem Unternehmen geht es wirtschaftlich gut. Die Arbeitnehmer erfüllen in den hochmodernen Werken komplexe Arbeitsanforderungen. Da kann sich niemand mit 2,1 Prozent abspeisen lassen.“ heißt es weiter seitens der Gewerkschaft. Weitere Arbeitskampfmaßnahmen sollen daher folgen.
Die dritte Tarifverhandlung soll am 15. April in Zeven (Niedersachsen) statt finden.
(WN, WB)