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Öffentlichkeitsarbeit selbst in die Hand nehmen

Jeder Milcherzeuger und Branchenvertreter sollte an einem guten Image der Landwirtschaft interessiert sein. Hier finden Sie sechs Tipps, wie Sie schon heute damit anfangen können.

Die Verbraucher von heute sind der Landwirtschaft kritisch gegenüber gestellt, obwohl sie die konkreten Fakten der Arbeitsabläufe in den Betrieben nicht kennen. Es ist Aufgabe der Landwirte und Berufsverbände, über ihre Arbeit aufzuklären, um ihr Tun transparent zu machen. In vielen Betrieben gehört die Öffentlichkeitsarbeit schon dazu – in anderen noch nicht. Dabei kann man mit kleinen Gesten bereits große Wirkungen erzielen.

Was Betriebe tun können

Fakten spielen eine genau so große Rolle wie Emotionen. Der Wissenstransfer sollte also an die persönliche Motivation geknüpft sein. Stellen Sie sich z. B. diese Fragen: Warum ist die Landwirtschaft so vielfältig? Was treibt mich an? Wer ist meine Lieblingskuh und warum melke ich sie so gerne?
Einfache Tipps, um der Landwirtschaft ein Gesicht zu geben:
1. Die eigene Arbeit erklären: Besucher offen empfangen, einen Einblick in den Betrieb geben und die Landwirtschaft greifbar machen.
2. Kinder an die Hand nehmen: Einen Gang in den Kälberstall oder eine Fahrt auf dem Trecker bei der Feldarbeit.
3. Vom Trecker absteigen: Das Gespräch zu Menschen suchen, die gerade in der Nähe unterwegs sind. Erklären, was gerade auf dem Acker gemacht wird und warum.

Was Berufsverbände tun können

Es ist nicht nur für die Betriebe von hoher Bedeutung, eine größere Akzeptanz für die Landwirtschaft zu vermitteln. Auch Branchenunternehmen und Verbände ergreifen zunehmend die Initiative, das landwirtschaftliche Image der Verbraucher positiv zu beeinflussen (z.B. „Landwirtschaft: Mag doch jeder“). 
Möglichkeiten für Verbände und Unternehmen:
1. Die Kommunikation innerhalb der Branche bewahren: Damit sich die Tierhalter nicht von den Ackerbauern und die Milchkuhhalter sich nicht von den Sauenhaltern entfernen – das Miteinander fördern.
2. Workshops für Betriebe: Wie organisiere ich die Öffentlichkeitsarbeit? Was ist wichtig und welches Konzept passt zu mir?
3. Professionelle Kommunikation über Medien wie Zeitung, Radio, etc.
Hier gibt es Informationen, wie der Landwirtschaftsverlag die Öffentlichkeitsarbeit fördert:
Quelle: Farm&Food 4.0


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