So senken Sie die Totgeburtenrate!

Steigt die Totgeburtenrate auf über sieben Prozent an, muss dringend das Herden-management überprüft werden, denn sonst drohen hohe wirtschaftliche Verluste. Hier finden Sie einige Tipps, wie Sie die Totgeburtenrate senken können.

Steigt die Totgeburtenrate an, hilft nur eine intensive Analyse des Herdenmanagements. Woher rühren die Totgeburten? Sind in letzter Zeit mehr Zwillingsgeburten aufgetreten (über 5 %), haben auffallend viele Färsen abgekalbt? Die jungen Tiere verkalben" deutlich öfter als mehrlaktierende Kühe. Wie ist es um den Konditionszustand der Trockensteher bestellt? Sind die Tiere zu fett (BCS größer 3,5)?

Totgeburten werden häufig ausgelöst durch:



  • Gestörten Geburtsverlauf (Dystokie)
  • Mangelnde Geburtshilfe
  • Färsengeburten
  • Färsen jünger als 22 Monate (zu schmaler Körper)
  • Färsen älter als 26 Monate (oft zu fett)
  • BCS 3,5
  • Tragezeit (275 Tage oder 289 Tage)
  • Bullenkälber (besonders bei Färsen)
  • Zwillingsgeburten

  • Gestörten Geburtsverlauf (Dystokie)
  • Mangelnde Geburtshilfe
  • Färsengeburten
  • Färsen jünger als 22 Monate (zu schmaler Körper)
  • Färsen älter als 26 Monate (oft zu fett)
  • BCS 3,5
  • Tragezeit (275 Tage oder 289 Tage)
  • Bullenkälber (besonders bei Färsen)
  • Zwillingsgeburten


Folgende Daten sollten Aufzeichnungen enthalten:

  • Anzahl aller Geburten und der Zwillingsgeburten
  • Geschlecht der Kälber bei den (Zwillings-)geburten
  • Anzahl der Tot- oder Lebend- (Zwillings-)geburten
  • Kalberverlauf (schwer, leicht, mittel)
  • Totgeburt nach einer einfachen oder Zwillingsgeburt?
  • Geschlecht der Totgeburt
  • Anzahl der Laktationen des Muttertieres einer Totgeburt
  • Tragezeit des Muttertieres einer Totgeburt
  • Alter des Muttertieres einer Totgeburt
  • BCS des Muttertieres einer Totgeburt
  • Geburtshilfe bei einer Totgeburt

Bei einer hohen Anzahl an Totgeburten sollte auch eine Obduktion der Kälber in Erwägung gezogen werden. So kann ausgeschlossen werden, dass das Kalb sich bereits im Mutterleib mit Neospora caninum, Salmonellen, Chlamydien, etc. infiziert hat.
  • Anzahl aller Geburten und der Zwillingsgeburten
  • Geschlecht der Kälber bei den (Zwillings-)geburten
  • Anzahl der Tot- oder Lebend- (Zwillings-)geburten
  • Kalberverlauf (schwer, leicht, mittel)
  • Totgeburt nach einer einfachen oder Zwillingsgeburt?
  • Geschlecht der Totgeburt
  • Anzahl der Laktationen des Muttertieres einer Totgeburt
  • Tragezeit des Muttertieres einer Totgeburt
  • Alter des Muttertieres einer Totgeburt
  • BCS des Muttertieres einer Totgeburt
  • Geburtshilfe bei einer Totgeburt

Managementfaktoren um Totgeburten bei Färsen zu reduzieren:

  • Wachstum, Gewicht, Kondition der Färsen regelmäßig überprüfen. Rahmengröße und Gewicht der Färsen im 12. Lebensmonat, im 16. und im 20. Lebensmonat messen.
  • Kleine Färsen zu den jüngeren Tieren umstallen.
  • Bei überkonditionierten Färsen sollte die Ration angepasst werden oder den Tieren mehr Bewegungsmöglichkeiten angeboten werden.
  • Bei der Bullenauswahl auf einen leichten Kalbeverlauf achten. Evtl. Kreuzungsbullen oder gesextes Sperma in Betracht ziehen.
  • Richtige Geburtshilfe: Färsen in einen gut eingestreuten und großen Abkalbestall bringen. Wichtig, der Färse Zeit geben und nicht zu früh eingreifen! Solange die Kuh starke Wehen hat, die Geburt langsam aber stetig weitergeht sollte niemals eingegriffen werden. Frühestens zwei Stunden nach Platzen der Fruchtblase darf eingegriffen werden. Ein guter, ruhiger Geburtsablauf stimuliert das Kalb zum Atmen und reinigt die Kuh.
  • Stoffwechselprobleme, Stress, schlechter Kuhkomfort, schlechte Hygiene, sowie Überbelegung während der Close-Up-Phase können Frühgeburten begünstigen und so Totgeburten provozieren.

  • Wachstum, Gewicht, Kondition der Färsen regelmäßig überprüfen. Rahmengröße und Gewicht der Färsen im 12. Lebensmonat, im 16. und im 20. Lebensmonat messen.
  • Kleine Färsen zu den jüngeren Tieren umstallen.
  • Bei überkonditionierten Färsen sollte die Ration angepasst werden oder den Tieren mehr Bewegungsmöglichkeiten angeboten werden.
  • Bei der Bullenauswahl auf einen leichten Kalbeverlauf achten. Evtl. Kreuzungsbullen oder gesextes Sperma in Betracht ziehen.
  • Richtige Geburtshilfe: Färsen in einen gut eingestreuten und großen Abkalbestall bringen. Wichtig, der Färse Zeit geben und nicht zu früh eingreifen! Solange die Kuh starke Wehen hat, die Geburt langsam aber stetig weitergeht sollte niemals eingegriffen werden. Frühestens zwei Stunden nach Platzen der Fruchtblase darf eingegriffen werden. Ein guter, ruhiger Geburtsablauf stimuliert das Kalb zum Atmen und reinigt die Kuh.
  • Stoffwechselprobleme, Stress, schlechter Kuhkomfort, schlechte Hygiene, sowie Überbelegung während der Close-Up-Phase können Frühgeburten begünstigen und so Totgeburten provozieren.