Projekt zur Verbesserung der Tiergesundheit von Milchkühen

Mit 650.000 Euro fördert das Bundeslandwirtschaftsministerium ein Forschungsvorhaben zur Erhebung und züchterischen Auswertung von Krankheitsdaten in Milchviehbetrieben. Ausgewählte Betriebe sollen dabei kontinuierlich Daten zur Gesundheit von mehr als 5.000 Milchkühen erfassen.

Neben einer hohen Milchleistung sei die Tiergesundheit von entscheidender Bedeutung für die Rentabilität der Milchviehhaltung, sagte Staatssekretär Gert Lindemann bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids vergangene Woche in Bonn. Das Projekt könne einen nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Milchviehhaltung leisten. Ziel des Projektes ist es nach Angaben des Agrarressorts, auf der Basis der Krankheitsdaten Vorsorgemaßnahmen zu etablieren. Diese sollen die hohen krankheitsbedingten Abgangsraten bei Milchkühen reduzieren helfen. Außerdem sollen die Daten genutzt werden, um die Zucht auf Langlebigkeit und Krankheitsresistenz, sogenannte funktionale Leistungsmerkmale, zu verbessern. Projektnehmer sind der Landeskontrollverband Weser-Ems und das Osnabrücker Herdbuch, die vor allem Landwirte im Raum Osnabrück für das Projekt gewinnen wollen. Beteiligt sind außerdem die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) sowie die Vereinigten Informationssysteme Tierhaltung (VIT).