Wirtschaftlich gute Aussichten am Rindfleischmarkt

In Deutschland dürfte die Erzeugung von Rindfleisch in 2018 weiter abnehmen. So lautet zumindest das Ergebnis einer aktuellen Studie des Thünen-Instituts (TI) unter Federführung des Wissenschaftlers Dr. Josef Efken vom Institut für Marktanalysen (Dokumenation).
So prognostizieren die Marktanalysen für 2018 einen moderaten Rückgang um 0,6 % auf 1,12 Mio t Rindfleisch. Grund dafür ist das erwartet kleinere Schlachtviehangebot an Bullen und Färsen, während es bei den Kühen um 0,3 % größer ausfallen soll.
Der Anstieg der Rindfleischeinfuhren dürfte sich fortsetzen und 2018 mit 530.000 t das Vorjahresniveau um 3,9 % übertreffen. Die Rindfleischausfuhr soll dagegen aufgrund des wachsenden heimischen Bedarfs um 3,0 % auf 420.000 t abnehmen.

Rindfleisch ist beliebt

Erwartet wird, dass der Rindfleischverbrauch im laufenden Jahr mit 1,23 Mio. t um 2,2 % höher ausfällt als 2017. Der mittlere Pro-Kopf-Verzehr soll um 200 g auf 10,2 kg zunehmen.
Der Selbstversorgungsgrad dürfte deshalb weiter sinken und sich von 97 % im Jahr 2017 auf 95 % im laufenden Jahr verringern. Zuletzt lag diese Kennzahl 1978 unter der 100-Prozentmarke, 2010 noch bei 117 %.
Quelle: AgE