Schweiz unzufrieden über Freihandel mit China

Aus Sicht der Schweizer Landwirtschaft hat das vor vier Jahren in Kraft getretene Freihandelsabkommen mit China zwar keinen Schaden angerichtet, doch der erwartete Nutzen blieb bisher aus. Der Schweizer Bauernverband (SBV) gab an, dass zwischen 2012 und 2017 der Anteil der Agrarprodukte an den gesamten Exporten der Schweiz nach China auf 1,2 % verdoppelt werden konnten, vor allem durch Babynahrung. Diese positive Entwicklung gehe jedoch nicht auf das Freihandelsabkommen zurück, sondern in erster Linie auf den chinesischen Melaminskandal rund um kontaminierte Babynahrung seit 2008.
Auch sei nicht so viel hochwertiger Käse exportiert werden können wie erhofft. Handelshemmnisse Chinas, wie etwa die Akkreditierung von Herstellern und Exporteuren oder die Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit, die nicht durch das Abkommen abgedeckt werden, hätten den Absatz gebremst.

Quelle: AgE