Sachsen-Anhalt: Ministerin plädiert für feste Milchanlieferungsmengen

Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsministerin Prof. Claudia Dalbert (Bündnis 90 Die Grüne) forderte vergangene Woche im Magdeburger Landtag eine „Modernisierung der Vertrags- und Lieferbeziehungen“ zwischen Erzeugern und Molkereien. Sie plädierte dabei für einen festen Lieferrahmen" sowie einen „eigenen“ Preis für darüber hinausgehende Mengen. Dalbert erklärte, dass die detailliertere, vertragsgebundene Milcherzeugung die Planbarkeit hinsichtlich der Milchpreisentwicklung verbessern könne. Die Milcherzeuger und Inhaber der Genossenschaftsmolkereien müssten „ihre Möglichkeit nutzen und die Volllieferungspflicht im Rahmen der Mitbestimmung ändern“.
Desweiteren hält sie es für zwingend erforderlich, auf EU-Ebene das Sicherheitsnetz in der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO) durch „schnell wirkende Notfallmaßnahmen“ zu ergänzen sowie ein Frühwarnsystem zu etablieren, das den Erzeugern eine rechtzeitige Marktorientierung erlaube.
Quelle: AgE

Anmerkung der Redaktion: In dieser Woche (25 bis 27.04.2018) tagt die Agrarministerkonferenz in Münster (NRW) – es bleibt abzuwarten, wie die Minister der anderen Länder denken und zu welchen Ergebnissen sie zum Thema Milchmarkt kommen.