Niedersachsen: Viele haben zu früh gemäht

Der Beginn der Grassilageernte hat sich in Niedersachsen aufgrund des geringen Wachstums bei der kühlen Witterung der zurückliegenden Wochen verzögert, laufe aber jetzt auf Hochtouren, teilt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen mit. Viele Futterbaubetriebe hatten bereits Anfang vergangener Woche noch vor dem Erreichen des optimalen Schnittzeitpunktes ihr Grünland gemäht, um bezüglich der Witterung auf der sicheren Seite zu sein. Die Eile resultiere auch aus den Erfahrungen aus 2016 meint die LWK: Da war das Warten auf den optimalen Erntezeitpunkt nicht belohnt worden, eine plötzliche längere Regenperiode habe die Mahd immer weiter verzögert. Am Ende habe das zu im Schnitt deutlich erhöhten Rohfasergehalten und geringeren Energiedichten in den Silagen des 1. Schnitts geführt.
Für Mitte Mai 2017 gemähte Bestände rechnet die Kammer mit Erträgen von etwa 35 dt/ha bis 40 dt/ha bei tendenziell etwas zu hohen Zucker- und noch sehr geringen Rohfasergehalten. Besser sieht es für die Grünflächen aus, die am vergangenen Wochenende (20./21.05.) geschnitten wurden. Hier prognostizierte die Kammer Erträge von 50 dt/ha bis 60 dt/ha mit insgesamt sehr guter Qualität.

Quelle: AgE