Molkerei BGL duldet keinen Glyphosateinsatz

Nachdem ein Milchzulieferer der Molkereigenossenschaft Berchtesgadener Land in Piding eine Fläche zur Grünlandneueinsatz mit Glyphosat behandelt hatte und dies angezeigt wurde, erklärte die Molkerei BGL nun offiziell, dass sie keinen Einsatz dieses Totalherbizides dulde. Auch wenn klar sei, das die Anwendung gesetzlich erlaubt ist und es ausgeschlossen war, dass der Wirkstoff in den Futterkreislauf gelange.
Da die Molkerei Wert auf hohe Qualitäts- und Umweltansprüche legt, werde man nun in einer Sondersitzung eine Verschärfung der Milchlieferbedingungen beraten. Sprich einen Passus, die Zusammenarbeit mit Milcherzeugern, die Glyphosat anwenden, grundsätzlich zu beenden. Ebenfalls untersagt ist für Milcherzeugerbetriebe der BGL die Klärschlammausbringung, gentechnisch verändertes Futter oder Futter, das von außerhalb Europas kommt. Wir muten unseren Milchbauern da mehr zu als andere Molkereien, zahlen dafür aber auch ein paar Cent mehr Milchpreis, so der Geschäftsführer der BGL Bernhard Pointer.
Quelle: Passauer Neue Presse