BMI: Mehr Umsatz, weniger Gewinn

Mehr Umsatz und weniger Gewinn hat die Bayerische Milchindustrie (BMI) im Jahr 2017 verzeichnet. Dieses Fazit zogen Vorstandsvorsitzender Peter Hartmann im Rahmen der Genossenschaftsversammlung in Landshut. Der Jahresumsatz von 535 Mio. Euro im Vorjahr habe sich auf 613 Mio. Euro erhöht (+ 15,2 %). Dabei seien die Verkaufserlöse im Inland mit 18,3 % auf 325,9 Mio. stärker als außerhalb Deutschlands gestiegen. Im Export habe die BMI ein Umsatzplus von 11,9 % auf 287,1 Mio. Euro verzeichnet. Die überdurchschnittliche Umsatzsteigerung sei durch den Marktpreisanstieg verursacht worden.
Der Jahresüberschuss liege bei nahezu 2,8 Mio. Euro. Der Gewinn ging im Vergleich zu 2016 von rund 12 Mio. Euro auf rund 3 Mio. Euro zurück.
Die größte Herausforderung habe 2017 darin gelegen, das Verhältnis zwischen Auszahlungsleistung und Substanzzuwachs auszutarieren. Es seien 47,6 Mio. Euro mehr für Milch-Rohstoffe bezahlt worden, was bei reduzierter Mengenbasis durch den Wegfall eines großen Lieferanten eine Steigerung des Milchpreises von gut 30 % bedeute, so Hartmann.
Die BMI zahlte für Standardmilch im Durchschnitt 37,58 € je 100 Kilo. Für Milch in Bioqualität waren es durchschnittlich 50,74 € je 100 Kilo netto. Damit zahlte die BMI über dem Bundesdurchschnittspreis aus.
Die Genossenschaft erfasste und verarbeitete in 2017 insgesamt 836,4 Mio. Kilo Rohmilch, davon 38,9 Mio. kg Bio-Rohmilch. Der Bio-Anteil sei um 7,7 % gestiegen. Derzeit liefern 1.270 Milcherzeuger an die Zentralgenossenschaft.
Quelle: Passauer Neue Presse