Wissenschaftler empfehlen bei Milch Kennzeichnung des Haltungsverfahrens

Nach einer Studie von Wissenschaftlern des Fachgebiets Agrar- und Lebensmittelmarketing der Universität Kassel unter Federführung von Prof. Ulrich Hamm ist die Einführung einer verpflichtenden Kennzeichnung des Haltungsverfahrens bei Fleisch und Milch zu empfehlen. Mit einer solchen Kennzeichnung mit mehreren Abstufungen seien die Verbraucher schneller in der Lage z.B. Produkte aus artgerechter Haltung zu erkennen. Zudem würde dadurch allen Verbrauchern eine transparente Kaufentscheidung ermöglicht. Wie aus dem von der baden-württembergischen Landesregierung unterstützten Gutachten weiter hervorgeht, haben die Verbraucher ein großes Vertrauen in ein staatliches Kennzeichnungssystem des Haltungsverfahrens. Die Autoren der Studie empfehlen daher, dass eine Kennzeichnung für Haltungsverfahren bei Fleisch und Milch von staatlicher Seite aus eingeführt und getragen werden sollte. Den Wissenschaftlern zufolge sollte ein verpflichtendes Kennzeichnungssystem mehrere Stufen für Produkte aus Haltungsverfahren umfassen, die über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgehen. (AgE)