Weniger Nährstoffe durch den Klimawandel

Eine neue Studie hat ergeben, dass der Klimawandel in unterschiedlichem Ausmaß den Nährstoffgehalt von Pflanzen beeinflusst. Die Untersuchung zeigt, dass mit einem steigenden Kohlendioxidgehalt in der Luft der Gehalt an Eisen, Zink und Proteinen in vielen Pflanzen abnimmt. Selbst steigende Massenerträge, die die Experten bei höheren CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre erwarten, können die sinkenden Nährstoffgehalte wohl nicht kompensieren.
Eine Lösung sehen die Forscher jedoch in neuen Sorten, die gegen den steigenden CO2-Gehalt in der Luft weniger anfällig sind.
Im Einzelnen unternahmen die Wissenschaftler mehrjährige Versuche mit Weizen, Reis, Erbsen, Soja, Hirse und Mais in den USA, Japan und Australien. Dabei wurden auf den Versuchsflächen CO2-Konzentrationen von 546 ppm bis 586 ppm erzeugt. Das sind Wert, die Experten für die Erdatmosphäre im Jahr 2050 vorhersagen. Daraufhin ist der Zinkgehalt von Weizen um 9,3 % und der Eisenwert um 5,1 % gesunken. Ähnlich reagierten Erbsen, Reis und Soja. Außerdem wurden bei Weizen und Reis auch deutlich geringere Proteingehalte gemessen (-6,3 bzw. 7,8% im Vergleich zu aktuellen Gehalten).
Bei Mais und Hirse haben die Wissenschaftler solch große Veränderungen nicht beobachtet, weil sie als C4-Pflanzen CO2 besser binden können als C3-Pflanzen. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Nature" veröffentlich.
AgE