Weniger Milchprodukte in Deutschland verzehrt

In 2017 wurden in Deutschland weniger Milchprodukten nachgefragt, dies geht aus den Berechnungen der Bundesanstalt für Ernährung (BLE) hervor.
So ist der Verbrauch von Frischmilcherzeugnissen insgesamt um 0,8 % auf 89,9 kg je Kopf zurückgegangen. Innerhalb dieses Segmentes sank der Verbrauch von Sahne um 2,6 %, der von fermentierten Milcherzeugnissen, Milchmischerzeugnissen und Milchmischgetränken um 0,3 % und der von Konsummilch um 2,1 %. Bei Konsummilch haben sich derweil die Präferenzen zur fettreichen Variante verschoben: Vollmilch wurde um 1,8 % stärker nachgefragt, während die Nachfrage nach teilentrahmter Milch um 7,0 % und die nach entrahmter Milch um 5,0 % zurückgingen.
Bei Sahne hat hingegen eine Wende eingesetzt. Nachdem der Konsum bis 2016 gestiegen war, nahm er 2017 wieder um 2,6 % ab. Weitgehend stabile Mengen wurden im Schnitt an fermentierten Milchprodukten und Mischerzeugnissen in verschiedener Form konsumiert. Dabei ist Naturjoghurt erneut beliebter geworden, wohingegen der Verbrauch von Joghurt mit Zusätzen weiter zurückgegangen ist.
An Käse verbrauchte jeder Bundesbürger 2017 im Schnitt rechnerisch 24,1 kg und damit 3,6 % weniger als im Vorjahr. Gesunken ist auch der Butterkonsum, vermutlich aufgrund der deutlich gestiegenen Preisen. Mit 5,9 kg verbrauchte jeder Einwohner im Schnitt 2,9 % weniger Butter als 2016.
Quelle: ZMB