Weniger Lumpy-Skin-Ausbrüche in Südosteuropa

Im laufenden Jahr 2018 sind in Südosteuropa bis Ende September keine Ausbrüche der Lumpy-Skin-Krankheit (LSD) bei Rindern mehr gemeldet worden. Im europäischen Teil der Türkei gab es nur noch einen offiziell entdeckten Ausbruch der Viruserkrankung. Das geht aus dem kürzlich vorgelegten Kontrollbericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hervor.
Bereits in den vergangenen Jahren seien die Ausbruchszahlen deutlich gesunken. So waren die gemeldeten Fälle in der Balkanregion von 7.483 im Jahr 2016 auf nur noch 385 im Jahr 2017 zurückgegangen (- 95%). Nach Einschätzung der EFSA liegt die Hauptursache für diese Entwicklung vor allem in den durchgeführten Impfprogrammen.
Das Virus führt laut EFSA bei den erkrankten Tieren zu knotigen Veränderungen der Haut, der Schleimhäute und in den inneren Organen. Hauptwirt ist das Rind. Die Morbidität (Häufigkeit der Erkrankungen innerhalb einer Gruppe) beträgt 5 % bis 45 %, die Sterblichkeitsrate ist mit 1 % bis 5 % jedoch relativ niedrig. Die Übertragung von LSD erfolgt überwiegend durch Stechinsekten. Hauptsächlich verbreitet (endemisch) ist die Infektionskrankheit vor allem in Afrika. Erstmals wurden Ausbrüche in Europa im Jahr 2015 verzeichnet, die allesamt in Griechenland und im europäischen Teil der Türkei auftraten.
Quelle: AgE