Weidehaltung bundesweit besser fördern

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und Greenpeace werben heute mit Kühen vor dem Reichstag in Berlin für ein bundesweites Förderprogramm für Weidehaltung. Aktuell hätten nur noch 31 % der Rinder in Deutschland Zugang zu einer Weide, Tendenz weiter sinkend. Der Trend zur ganzjährigen Stallhaltung müsse umgekehrt werden, fordern die beiden Lobbyverbände. Um die Vorteile der Weidehaltung bei Milchkühen zu verdeutlichen, habe man daher heute Kühe auf die Wiese vor den Reichstag gebracht.
„Die aktuelle Politik treibt meine Milchkühe von der Weide in den Stall“, sagt Ottmar Ilchmann, Milchsprecher bei der AbL aus Ostfriesland. Man brauche eine bundesweite Förderung von Milchkühen auf der Weide und eine deutliche Verbesserung der Stellung von Bäuerinnen und Bauern in der Wertschöpfungskette. Sie müssten die Möglichkeit haben, auf dem Milchmarkt gerechtere Preise zu erzielen. „Die vergleichsweise guten Milchpreise des letzten Jahres können nicht darüber hinwegtäuschen, dass es noch immer keinen funktionierenden Milchmarkt gibt“, so Ilchmann weiter.
Quelle: AbL und Greenpeace

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