Verringerung der Superabgabe nicht in Sicht

Die Forderung nach einer kurzfristigen Aufstockung der Möglichkeiten zur Milchproduktion der  mittlerweile 20 Branchenvertretern aus zwölf EU-Mitgliedstaaten, an die Europäische Kommission bleibt weiterhin ohne Erfolg.
Am vergangenen Donnerstag appellierte der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Udo Folgart, gemeinsam mit einer Delegation nationaler Bauernverbände erneut wirkungslos an Vertreter der Europäischen Kommission, die Superabgabe für Milchbauern zu verringern. Nach Angaben des DBV zeigte sich die Kommission weiterhin kompromisslos: Eine Reduzierung der Strafabgabe, zum Beispiel durch eine Anpassung der Fettkorrekturfaktoren, wird von ihr nicht unterstützt.

Ziel einer sanften Ladung" nach Quotenende kann so nicht erreicht werden

„Die EU-Kommission widerspricht damit eindeutig ihrem eigenen politischen Ziel einer ‚sanften Landung’ beim Auslaufen der Milchquote“, erklärte Folgart im Anschluss an das Gespräch. Darauf, das im April 2015 mit einer ehr harten Landung zu rechnen sei, wenn nun keine Anpassung an die momentan erfreulichen Marktverhältnisse erfolge, würden derzeit auch die steigenden Quotenpreise in vielen EU-Mitgliedstaaten hinweisen.
Allein auf die deutschen Milcherzeuger kommen für das Quotenjahr 2013/14 nach DBV-Schätzungen Strafabgaben in zweistelliger Millionenhöhe zu. Gerade die Junglandwirte würden durch diese Strafen für ein marktgerechtes Verhalten, von weiteren Investitionen in die Milcherzeugung abgehalten.
Der DBV kündigte an, die Forderung gemeinsam mit europäischen Bauern- und Genossenschaftsverbänden aufrechtzuerhalten. (AgE)