Vermehrt Viehdiebstähle in Ostdeutschland

In Ostdeutschland verschwinden seit Monaten immer wieder Rinder, zum Teil sogar ganze Herden. Die Täter gingen enorm professionell vor, berichtet der Spiegel in einer Online-Meldung. Die Unbekannten schlügen spätabends zu, wenn in ländlichen Regionen kaum noch Menschen unterwegs seien und seien offenbar so erfahren, dass sie sogar Mutterkühe von ihren Kälber trennen und mitnehmen könnten.
Der Schwerpunkt der Diebstähle liegt in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Seit letztem Herbst verschwanden 33 Kälber, ein Futterautomat und Kraftfutter (Rietz-Neuendorf), 32 Bio-Mutterkühe (Luckau), 28 Rinder, neun Bullen (Lichterfeld-Schacksdorf) und vier Bullen (Neuzelle). Auch in anderen Bundesländern sind bereits Fälle aufgetreten: drei Gallowy-Rinder (Hankenbüttel, Niedersachsen), zwölf Rinder (Roggenburg, Schwaben) und 15 Milchkühe (Heinbockel bei Hamburg).
Die Polizei hält es durch die Meldepflichten in der EU für unwahrscheinlich, dass die Rinder innerhalb der Europäischen Union verkauft werden. Wahrscheinlicher sei es, dass die Täter die Tiere entweder selbst zur Zucht verwenden oder sie ins EU-Ausland, z.B. in die Ukraine, exportierten.
Quelle: Spiegel.de