Absatz Trinkmilch 2011

Verbraucher wollen Biomilch

Die privaten Haushalte in Deutschland kauften 2011 rund 2 % weniger Trinkmilch ein als im Jahr zuvor. Diese Entwicklung folgte dem langjährigen Trend. Nach Analysen der AMI auf Basis des GfK-Haushaltspanels schränkten die Verbraucher zwischen 2003 und 2011 ihre Nachfrage um durchschnittlich 1,4 % pro Jahr ein. Vom diesem Trend absetzen konnte sich Milch mit einem Fettgehalt von mehr als 3,5 %. Sie legte um fast 9 % zu und steht mittlerweile für knapp 7 % der nachgefragten Menge.
Unmittelbar damit verbunden ist die positive Marktentwicklung der ökologisch erzeugten Milch. Fast zwei Drittel der eingekauften Bio-Milch enthielt mehr als 3,5 % Fett. In diesem Teilsegment griffen die Verbraucher häufiger zu, so dass die Nachfrage um rund 16 % stieg. Insgesamt legte Bio-Milch um rund 9 % zu und kam so auf einen Anteil von 4,2 % an den gesamten Milcheinkäufen.
Konventionelle Milch mit einem erhöhten Fettgehalt ist eine Domäne der Markenartikel wie z.B. Landliebe und Bärenmarke. Sie ermöglichen Herstellern und Handel, sich preislich von den Eigenmarken des Handels abzusetzen. Die Zahlungsbereitschaft der Konsumenten wurde vor allem von den sonstigen Food-Vollsortimentern abgeschöpft, die im Jahr 2011 einen Ausgabenanteil von fast 50 % erzielten.