Umweltminister einigen sich auf einheitliches Vorgehen beim Wolf

Die Umweltminister der Länder haben sich auf ein einheitliches Vorgehen beim Umgang mit auffälligen Wölfen verständigt und sich zugleich zum Schutz der Weidetierhaltung bekannt. Im Rahmen der 89. Umweltministerkonferenz (UMK) sprachen sich die Ressortchefs am vergangenen Freitag (17.11.) in Potsdam dafür aus, zeitnah Kriterien für den Umgang mit Problemwölfen zu entwickeln.
Eigenen Angaben zufolge war es Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus gemeinsam mit dem Land Brandenburg gelungen, Ressortchefs von einem abgestimmten Vorgehen zu überzeugen. Nicht zuletzt auf Grundlage des Berichts einer Ad-hoc-Arbeitsgruppe zu den Themen „Günstiger Erhaltungszustand“ und „Umgang mit Problemwölfen“ stellt die Umweltministerkonferenz fest, dass die Weidehaltung aus ökologischen, ökonomischen, kulturellen und sozialen Gründen und zum Erhalt der Artenvielfalt unverzichtbar sei und dauerhaft gesichert werden müsse.
Die Länder bitten daher den Bund, gemeinsam mit den Ländern Empfehlungen zum Umgang mit Wölfen zu erarbeiten. Diese sollen insbesondere eine klare Definition für „auffällige Wölfe“ und konkrete Anforderungen an mögliche Präventionsmaßnahmen umfassen. Auch werden die Erarbeitung von rechtssicheren und praktisch umsetzbaren Maßnahmen gegen auffällige Wölfe sowie klare Vorgaben für die damit verbundenen Dokumentationspflichten gefordert.
Quelle: AgE