UFOP Stellungnahme: Reduzierung der N- und P-Ausscheidungen beim Rind

Die Fachkommission „Tierernährung“ der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) hat eine Stellungnahme zur Frage der Vermeidung von Nährstoffüberschüssen in der Nutztierfütterung vorgelegt. In puncto Milchkuhfütterung heißt es hier, dass bereits seit vielen Jahren eine Phasenfütterung - orientiert am Laktationsstadium - mit abgestuftem Energie-, Nähr- und Mineralstoffangebot empfohlen wird. In Anbetracht der in Deutschland gültigen neuen Düngeverordnung (DüV) gelte es mehr den je, diese Empfehlungen konsequent umzusetzen.
Zur Reduzierung der N-Ausscheidung müsse für hochleistende Kühe dabei neben einer ausreichenden Proteinversorgung der Anteil an im Pansen nicht abbaubarem Protein (UDP) beachtet werden.
Die Kalkulation der Proteinversorgung für Milchkühe auf der Basis der Aminosäurenanflutung im Dünndarm und des Aminosäurenbedarfes der Tiere kann ebenfalls zur Reduktion der N-Ausscheidungen beitragen (Stichwort Aminosäurenbilanzierung). Allerdings bewertet die UFOP diese Ansätze aufgrund einer schwachen Datenbasis für den praktischen Einsatz als noch nicht genügend ausgereift.
Zur Reduzierung der P-Ausscheidung erklärt die UFOP, dass unter den Bedingungen typischer Rationen (Maissilage kombiniert mit Grassilage, ergänzt mit Kraftfutter auf Getreidebasis und Ölschroten) in der Regel kein mineralischer P benötigt wird. Besondere Aufmerksamkeit sei zwecks P-Reduzierung für die Milchkuhhalter geboten, die Rapsextraktionsschrot (RES) als alleiniges Eiweißfuttermittel einsetzen.

Die ausführlichen Empfehlungen finden Sie in der Stellungnahme unter folgendem Link: Vermeidung von Nährstoffüberschüssen in der Nutztierfütterung.
Quelle: UFOP