Über 60 Kühe an Botulismus verendet

Kapp die Hälfte einer Schweizer Milchkuhherde ist im April an dem tödlichen Nervengift Botulinumtoxin verendet. Grund war vermutlich ein Kadaver in der Silage, darauf deuten Fellfetzen hin, die im Futter gefunden wurden. Ein Team von Tierärzten des Tierspitals der Universität Zürich hatte noch versucht die vergifteten Kühe auf dem Betrieb zu retten – ohne Erfolg. Die Kühe mussten eingeschläfert werden. Der Schaden beläuft sich auf ungefähr 250.000 Franken.
Das Nervengift entsteht durch das Bakterium Clostridium botulinum bei der Verwesung von Tierkadavern. Eine wirksame Therapie oder zugelassene Impfstoffe gegen Clostridium botulinum gibt es nicht. Solch dramatischen Fällen wie in Gachnang kann nur durch hohe Aufmerksamkeit bei der Mahd und Futterbergung sowie durch das Umsetzen und Nutzen verfügbarer Präventionsmaßnahmen wie ein Mähen der Bestände von Innen nach Außen, Wildretter etc. vorgebeugt werden.
(Schweizer Bauer)