TPP-Freihandelsabkommen verändert auch den Milchmarkt

Am 04. Oktober wurden die Verhandlungen der Transpazifischen Partnerschaft (TPP) abgeschlossen, das Freihandelsabkommen wird sich auch auf den Milchmarkt auswirken. Vereinbart wurde das Abkommen, dass darauf abzielt Zollschranken für den Handel und bürokratische Hürden für Investitionen abzubauen, von Unterhändlern der USA sowie der elf weiteren Pazifikanrainerstaaten, unter anderem Australien, Chile, Japan, Kanada, Mexiko, Neuseeland, Peru und Vietnam.
Allen voran hatten Handelsvertreter aus den USA und Australien im Vorfeld der TPP-Gespräche die wirtschaftlichen Vorteile betont und auf einen Abschluss des Freihandelsabkommen gepocht. Besonders optimistisch zeigte sich daher wohl der US-Landwirtschaftsminister Tom Vilsack, verbesserte Absatzchancen für den amerikanischen Agrarsektor im Visier. Unter anderem die Milchproduzenten können laut Vilsack auf Vorteile durch die Aufhebung „ungerechter Handelsbarrieren“ hoffen. Die in Aussicht stehenden Exporterleichterungen werden laut dem Ressortchef zu einer zunehmenden Nachfrage nach amerikanischen Agrarprodukten in den TPP-Partnerländern führen und so zu einer Festigung der Preise beitragen.
  • Auch Australien erhofft sich Vorteile für seine Landwirte. Dazu gehört eine erlaubte Ausweitung der Käseexporte in die USA um 9.000 t sowie eine Aufhebung der Steuern auf Milchpulver in einzelnen TPP-Ländern.
  • Kanada erklärte sich bereit 3,25 % seines Milchmarktes für abgabenfreie Importe aus den Partnerländern über einen Zeitraum von fünf Jahren zu öffnen. Damit hält das Land weiterhin die Hand über den heimischen Milchmarkt.
  • Gerade mit der Vereinbarung zum kanadischen Milchmarkt zeigten sich allerdings Vertreter der absolut exportorientierten Milchwirtschaft Neuseelands äußerst unzufrieden. Der Vorsitzende des Molkereikonzerns Fonterra, John Wilson, kritisierte außerdem den Entschluss der USA, ihre heimischen Agrarmärkte auch zukünftig in weiten Teilen durch Importabgaben vom internationalen Wettbewerb abzuschirmen und sprach von „festgefahrenem Protektionismus“.
  • Japan habe den Handelspartnern ebenfalls erleichterte Einfuhrmöglichkeiten für Milchprodukte zugesagt.

(AgE)

  • Auch Australien erhofft sich Vorteile für seine Landwirte. Dazu gehört eine erlaubte Ausweitung der Käseexporte in die USA um 9.000 t sowie eine Aufhebung der Steuern auf Milchpulver in einzelnen TPP-Ländern.
  • Kanada erklärte sich bereit 3,25 % seines Milchmarktes für abgabenfreie Importe aus den Partnerländern über einen Zeitraum von fünf Jahren zu öffnen. Damit hält das Land weiterhin die Hand über den heimischen Milchmarkt.
  • Gerade mit der Vereinbarung zum kanadischen Milchmarkt zeigten sich allerdings Vertreter der absolut exportorientierten Milchwirtschaft Neuseelands äußerst unzufrieden. Der Vorsitzende des Molkereikonzerns Fonterra, John Wilson, kritisierte außerdem den Entschluss der USA, ihre heimischen Agrarmärkte auch zukünftig in weiten Teilen durch Importabgaben vom internationalen Wettbewerb abzuschirmen und sprach von „festgefahrenem Protektionismus“.
  • Japan habe den Handelspartnern ebenfalls erleichterte Einfuhrmöglichkeiten für Milchprodukte zugesagt.