Tiervermarktung: Wieder gute Nachfrage aus dem Ausland

Nach der Corona-bedingten Zwangspause sind die ersten Zucht- und Nutztierauktionen wieder gestartet. Besonders die Nachfrage aus dem Ausland hat sowohl auf den Auktionen der Masterrind GmbH als auch der Rinder-Union West eG (RUW) zu zügigen Marktverläufen gesorgt. So wurden Durchschnittpreise zwischen 1.555 € und 1.725 € erzielt für abgekalbte Färsen. Für Spitzentiere wurden bis zu 2.700 € gezahlt. Nach Angaben beider Zuchtverbände kauften Kunden aus Italien, Belgien, Holland und Spanien den Großteil der Färsen. Jungkühe der Rasse Fleckvieh kosteten Ende Mai auf der Ilshofener Auktion der Rinderunion Baden-Württemberg e.V. (RBW) durchschnittlich 1.498 €. Insgesamt stimmt die wiederkehrende Nachfrage aus den Nachbarländern positiv, sodass weiterhin von stabilen Märkten ausgegangen werden kann.
Auch die Nachfrage nach Mastkälbern hat sich erhöht. Obwohl die Saison zur Einstallung von Bullenkälbern für den Schlachtzeitpunkt „Weihnachten“ vorbei ist, zogen die Notierungen an. Der Kalbfleischabsatz ist gestiegen, wie sich die Preise weiterentwickeln hängt aber auch von der Menge an Kälbern auf dem Markt ab. Auch die Erlöse für Fresser und Absetzer ziehen an, besonders in Süddeutschland. Durch das als „sehr knapp“ beschriebene Kälberangebot sind die Preise für Fleckviehbullenkälber gut angestiegen. Auf der Auktion in Ilshofen Ende Mai verzeichnete die RBW einen Durchschnittspreis von 4,89 € netto je kg Lebendgewicht.
Quelle: Masterrind, RBW, RUW