Tierschutzorganisation beklagt Trend zur ganzjährigen Stallhaltung

Die „Welttierschutzgesellschaft“ beklagt sich über den Trend zur ganzjährigen Stallhaltung und hat auch erneut das Fehlen gesetzlicher Mindeststandards in der Milchkuhhaltung kritisiert. Gleichzeitig hob die Welttierschutzgesellschaft ihren eigenen Entwurf für eine betreffende Tierhaltungsverordnung hervor. Der Referent für politische Kommunikation der Tierschutzorganisation Dr. Leif Koch beklagte zudem einen Trend hin zu „nicht artgerechtem Futter“ wie Mais, Soja und Raps. Jährlich scheide jede dritte Milchkuh aus der Milchproduktion in Deutschland aus und werde frühzeitig geschlachtet, monierte Koch. Als Gründe führt er die hohen Milchleistungen, nicht artgerechte Haltungsbedingungen und fehlerhaftes Management an. Mit Blick auf die Agrarministerkonferenz (AMK) in dieser Woche erklärte Koch, es wäre sehr wünschenswert, wenn die Agrarminister auf ihrer Fachkonferenz über die Erweiterung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung sprächen und die Milchkühe in den agrarpolitischen Fokus rückten.  (AgE)