Tierschutzkampagne gegen italienische Milchkuhaltungen

Die internationale Tierschutzorganisation Compassion in World Farming (CIWF) hat vergangene Woche eine Kampagne gegen die italienischen Konsortien von Parmesan (Consorzio del Formaggio Parmigiano Reggiano) und Grana Padano (Consorzio Tutela Grana Padano) gestartet. Die Tierschützer kritsieren die angeblich schlechten Haltungsbedingungen für die rund 500.000 Milchkühe dieser Erzeugerzusammenschlüsse. Fotos von auf dem Laufgang liegenden Kühen, unterkonditionierten Kühen oder dem Einsatz von Schlagbügeln beim Melken werden gezeigt.
In der Kampagne „Nicht auf meine Pasta“, der sich auch die deutsche Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt" angeschlossen hat, werden der Präsident von Parmigiano Reggiano, Nicola Bertinelli, und der Generaldirektor von Grana Padano, Dr. Stefano Berni, in einer Online-Petition aufgefordert, bis Ende 2018 das Tierwohl zu verbessern. Dazu zählen für die Tierschützer insbesondere der Weidegang an mindestens 100 Tagen im Jahr, das Ende der Anbindehaltung sowie die Überwachung und Verringerung von Haltungsproblemen.
Bis dies erreicht sei, empfiehlt CIWF den Verbrauchern, auf Käse mit garantierter Weidemilch oder auf veganen Hartkäse umzusteigen.
Quelle: AgE