Thüringer Bauernverband fordert 200 € Überbrückungsgeld pro Kuh

Für einen tierbezogenen finanziellen Zuschuss zum Erhalt der Milchproduktion und der dortigen Arbeitsplätze hat sich angesichts der anhaltenden Krise am Milchmarkt der Präsident des Thüringer Bauernverbandes (TBV), Helmut Gumpert, ausgesprochen.
Gumpert habe am vergangene Woche (26.5.) bei einem Treffen mit Vertretern der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Erfurter Landtag als kurzfristige Krisenhilfe eine Summe von 200 € je Tier vorgeschlagen. Damit würden nicht nur die Milchproduktion und die Grünlandnutzung erhalten, sondern insbesondere auch die Arbeitsplätze. Letztere seien in diesem Fall zu 90 % von Frauen im ländlichen Raum besetzt, erläuterte der Verbandspräsident. Er warnte für den Fall ausbleibender Hilfen vor einem überproportionalen Einbruch der Thüringer Milcherzeugung und den entsprechenden negativen Folgeeffekten für Wirtschaft und Kulturlandschaft. (AgE)