Steigende Pulverpreise

Die Milchanlieferung in Deutschland hat sich in der letzten Kalenderwoche erholt. Bei den zuletzt kühleren Temperaturen hat sich die Milchanlieferung in Deutschland etwas erholt. Laut Zentraler Markt Berichterstattung (ZMB) erfassten die Molkereien in der 37. KW 1,0 % mehr Milch als in der Vorwoche. Damit überschritten sie die Vorjahreslinie um 0,8 %. Am Spotmarkt ist teilweise eine Preiskorrektur zu beobachten. Am Markt für Magermilchpulver wird von einer weiteren Belebung der Nachfrage berichtet, insbesondere für das vierte Quartal 2019. Bei den Käufern scheint noch mehr Deckungsbedarf für die restlichen Monate des Jahres zu bestehen als erwartet.
Demgegenüber steht ein geringes Angebot, denn die Werke haben ihre Produktionsmengen bereits zu einem hohen Anteil kontrahiert. Sie rufen bestehende Kontrakte zügig ab. Das Verkaufsverhalten für das 1. Quartal 2020 ist überwiegend abwartend. Für den Export auf den Weltmarkt ist EU-Ware auch bei der höheren Preistendenz anhaltend gefragt. Die Preise für Lebensmittelware haben sich erneut stabil entwickelt. Auch die Preise für Futtermittelware tendieren weiterhin fester, wenngleich die Versorgung vor allem über Ware aus den Interventionsbeständen erfolgt. Der Markt für Vollmilchpulver bewegt sich in ruhigen Bahnen, stabil auf dem Niveau der Vorwoche. Molkenpulver in Lebensmittelqualität wird für das vierte Quartal bei festeren Preisen rege nachgefragt, Futtermittelware ruhig bei stabilen Preisen.
  • Magermilchpulver in Lebensmittelqualität: 2.220 - 2.320 €/t (Vorwoche 2.170 - 2.270€/t)
  • Magermilchpulver in Futtermittelqualität: 2.030 - 2.100 €/t (Vorwoche 1.990 - 2.070€/t)
  • Vollmilchpulver in Lebensmittelqualität: 2.950 - 3.040 €/t (Vorwoche 2.930 - 3.040€/t)

Quelle: Süddeutsche Butter- und Käsebörse e.V. Kempten