Stärkerer Maiszünsler-Befall erwartet

Da die Larven des Maiszünslers gut durch den milden Winter 2015 gekommen seien, hat das Deutsche Maiskomitee (DMK) zu erhöhter Wachsamkeit gegenüber dem Auftreten des Maiszünslers in den Beständen aufgerufen. In den kommenden Monaten müsse mit einem stärkeren Befall durch den gefährlichen Schädling gerechnet werden.

Strategien zur Bekämpfung überdenken

Landwirte sollten daher ihre Maisschläge genau beobachten, die Warndienstaufrufe beachten und sich schon jetzt mit möglichen Bekämpfungsstrategien beschäftigen.
Landwirte, die den Maiszünsler biologisch mit Hilfe von Trichogramma-Schlupfwespen bekämpfen wollten, sollten sich umgehend um den Bezug kümmern, empfiehlt das DMK. Nur wenn der Bedarf bekannt sei, könnten ausreichend große Mengen der Nützlinge herangezogen und rechtzeitig zur Verfügung gestellt werden.
Auch eine chemische Bekämpfung des Maiszünslers sei möglich. Mittel mit konstant hoher Wirksamkeit und relativ lang anhaltender Wirkung könnten bereits zur Eiablage des Schädlings ausgebracht werden, erläuterte das DMK. Das sei mit konventioneller Spritztechnik möglich. Insektizide mit kürzerer Wirkungsdauer sollten zum Zeitpunkt des Hauptlarvenschlupfes angewendet werden. Dann erreiche der Mais allerdings schon eine stattliche Höhe, so dass der Einsatz von Stelzenschleppern notwendig werde. (AgE)