Spotmilchpreise geraten unter Druck
Zum 27. März 2020 berichten die Milchmarktexperten des niederländischen Handelsunternehmen Trigona Dairy Trade in ihrem wöchentlichen Marktbericht von Spotmilchpreisen, die, trotz der im zweistelligen Bereich steigenden Absatzzahlen im Lebensmitteleinzelhandel, weiter unter Druck geraten. Als Ursachen nennen sie das aktuell nahezu EU-weit steigende Milchaufkommen sowie die entstandenen Unsicherheiten im Markt. Italienische Molkereien sollen aufgrund geringer Kapazitäten (fehlende Mitarbeiter in der Produktion) keine Milch aus Deutschland mehr aufnehmen und haben ihre Milcherzeuger aufgerufen, die Milchmengen vorerst nicht weiter zu erhöhen, sondern so gut es stabil zu halten. Auch die Molkereien in anderen EU-Ländern sorgen sich laut den Auskünften der Trigona Dairy Trade um ihre Angestellten. Fallen sie in höherem Maß aus, werden die Molkereien ihre Produktionskapazitäten gezwungenermaßen einschränken müssen. Höchste Hygienebedingungen gelten (mehr dazu hier). Der mittlere Spotmilchpreis in den Niederlanden liegt derweil noch stabil bei 33,0 €/100 kg Rohmilch (4,4% Fett).
Für Deutschland berichtet die Molkerei Industrie von weiter gesunkenen Preisen, die diese Woche (KW 13) für Versand-/Spotmilch zur Lieferung in der nächsten Woche (KW 14) vereinbart wurden. So orientierten sich die Preise hier im Mittel zwischen 27,33 € (Nord) und 28,83 € (Süd) pro 100 kg Milch. In der Vorwoche lagen sie zwischen 28,63 € (Nord) und 29,92 € (Süd). Die ZMB Zentrale Milchmarkt Berichterstattung GmbH beschreibt die Lage am Markt für flüssige Rohstoffe zum 25. März 2020 als uneinheitlich. Industrierahm werde bei einer weiter sehr hohen Nachfrage nach abgepackter Butter stabil bis fester gehandelt. Magermilchkonzentrat tendiert hingegen weiter schwach. Bei Versandmilch wird von uneinheitlichen und schwachen Preisen in den Nachbarländern berichtet, während Rohmilch in Deutschland - zumindest in VLOG-Qualität - zu festen Preisen gehandelt werde.
Quellen: Trigona Dairy Trade, Molkerei Industrie, eigene Recherche
Für Deutschland berichtet die Molkerei Industrie von weiter gesunkenen Preisen, die diese Woche (KW 13) für Versand-/Spotmilch zur Lieferung in der nächsten Woche (KW 14) vereinbart wurden. So orientierten sich die Preise hier im Mittel zwischen 27,33 € (Nord) und 28,83 € (Süd) pro 100 kg Milch. In der Vorwoche lagen sie zwischen 28,63 € (Nord) und 29,92 € (Süd). Die ZMB Zentrale Milchmarkt Berichterstattung GmbH beschreibt die Lage am Markt für flüssige Rohstoffe zum 25. März 2020 als uneinheitlich. Industrierahm werde bei einer weiter sehr hohen Nachfrage nach abgepackter Butter stabil bis fester gehandelt. Magermilchkonzentrat tendiert hingegen weiter schwach. Bei Versandmilch wird von uneinheitlichen und schwachen Preisen in den Nachbarländern berichtet, während Rohmilch in Deutschland - zumindest in VLOG-Qualität - zu festen Preisen gehandelt werde.
Quellen: Trigona Dairy Trade, Molkerei Industrie, eigene Recherche
