Hitzesommer werden wahrscheinlicher

Eine Studie des Berliner Climate Analytics Institute kommt zu dem Schluss, dass Extremwetterperioden mit zunehmender Erderwärmung wahrscheinlicher werden. Laut der Studie wird die Wahrscheinlichkeit von Hitzewellen, die länger als zwei Wochen dauern, um 4% steigen, wenn im Vergleich zum vorindustriellen Niveau die Erderwärmung um 2°C zunimmt. Nicht nur, dass die die Tage heißer werden, diese würden auch zeitlich näher aneinander liegen. Besonders betroffen von den Hitzeperioden wären Teile Nordamerikas, sowie Zentraleuropa und Nordasien. Neben den Hitzewellen würden, laut den Forschern, auch ausgedehnte Starkregenereignisse wahrscheinlicher werden. Diese könnten um 26% häufiger auftreten. Die Ursache für die Extremwetterperioden sehen die Klimaexperten darin, dass die großräumige Zirkulation in der Atmosphäre zurückgeht. Durch diese Verlangsamung der Ausgleichströme können sich die Wetterlagen länger in einer Region halten. Bei einer Erwärmung um durchschnittlich 1,5°C wäre der Effekt den Forschern zufolge deutlich weniger drastisch; derzeit steuere die Erde allerdings auf eine Erwärmung um 3°C zu!
Auch der World Wide Fund for Nature (WWF) warnt vor den Sommerdürren. Durch die Erderwärmung werden die Extremwetterlagen immer wahrscheinlicher, was den Anbau von Grundnahrungsmittel gefährden würde.
Quelle: AgE