Weniger produzierte Milch in Deutschland

In Deutschland wurde in den ersten sechs Monaten 2019 0,5% weniger Milch an die Molkereien geliefert, als noch im selben Zeitraum im Vorjahr. Das macht ein Minus von 16,1 Tonnen Milch. Heraus geht dies aus den Erhebungen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen der Melde-Verordnung Milch. In allen Bundesländern, bis auf NRW, wurde ein sinkendes Milchaufkommen verzeichnet. Besonders in den neuen Bundesländern war die Produktion mit -2,0% stark rückläufig, während in den alten Bundesländern nur ein Minus von 0,1% ermittelt wurde.
Im Gegensatz zu den Milchmengen stiegen die Inhaltsstoffe der Milch an. Bei Fett um 0,08 Prozentpunkte auf 4,13% und bei Eiweiß um 0,04 Prozentpunkte auf 3,46%. Die produziert Bio-Milch war von der Entwicklung des Gesamtmarktes abgekoppelt. Dort stiegen die Anlieferungen um 5,2%. Der Anteil von Bio-Milch an der Gesamtmilchmenge hat sich somit auf 3,7% erhöht.
Milchmengen in den Bundesländern

In allen Bundesländern, bis auf NRW, entwickelte sich die Milchmenge rückläufig. (Bildquelle: BLE)

Quelle: ZMB, AMI