Schweizer Tierschutz kritisiert Umgang mit Schaukühen

Der Schweizer Tierschutz (STS) kritisiert die Präsentation von Schaukühen als tierschutzwidrige Praktik, besonders die vollen Euter können den Tieren Schmerzen bereiten. Der STS hatte mehrere Schweizer Nationalschauen besucht, unter anderem die Swiss Expo und die Expo Bulle, und darüber unter dem Titel „Quälerei an Viehschauen – Kühe leiden für absurde Schönheitsideale“ im Schweizer Fernsehen SRF berichtet. In der Kritik steht besonders der Ehrenkodex der Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer Rinderzüchter (ASR). Dieser bevorteile Züchter, die auf überlange Zwischenmelkzeiten und Manipulation am Euter setzen würden.
"Das ist für die Tiere extrem schmerzhaft. Man kann das gut am etwas staksigen Gang sehen. Die Tiere ziehen ihre Hinterläufe quasi um das Euter herum, um sich möglichst zu schonen, habe die Tierärztin des Tierschutzes, Julika Fitzi, erklärt.
Markus Gerber, Swissherdbook-Präsident, der in der Sendung Stellung nahm, widersprach dem: «Die Aussage ist so schlicht und einfach falsch. In Bulle gab es eine sehr engmaschige Kontrolle durch den Freiburger Kantonstierarzt. Nur vereinzelte Tiere sind punkto Euterfüllung an die Grenze gestoßen.» Die vielen älteren Schaukühe  würden kaum so hohe Lebensleistungen erreichen, wenn ihre Euter an Ausstellungen überladen würden, erklärte er zudem. (Schweizer Bauer)