Schweizer besorgt über sinkende Käseexporte

Im ersten Quartal 2016 ist der Käseexport aus der Schweiz um 4,6 % (1.049 t) geringer ausgefallen als noch im Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden in den ersten drei Monaten dieses Jahres 21.764 t Käse ausgeführt. Das teilte die Switzerland Cheese Marketing AG (SCM) am vergangenen Freitag (17.6.) auf ihrer Generalversammlung in Gstaad mit.
Als Hauptursachen dieser Entwicklung nennt die SCM drei Ereignisse aus dem vergangenen Jahr: Ein erster Schock sei die Aufhebung des Euromindestkurses gewesen, gefolgt von der Aufhebung der Milchkontingentierung in der EU am 1. April 2015. Hinzu komme das Russlandembargo gegen Agrargüter aus der EU, wodurch sich die Konkurrenzsituation auf dem Käsemarkt innerhalb der Union weiter verschärfte habe.
Die SMC betonte, dass die Käseausfuhren für die Schweizer Milchbranche überlebenswichtig seien, denn rund 38 % der Schweizer Milch würden zu Käse veredelt, 36 % davon gehen in den Export. Deswegen verfolge die Käsebranche im starken Konkurrenzumfeld des Exports weiterhin eine Wachstumsstrategie. Das Ziel sei „eine breite Sichtbarkeit in allen relevanten Märkten“. (AgE)