Schweiz: Milchpreisenkungen nicht nachvollziehbar

Kritik an den, von verschiedenen Großabnehmern zum Monatswechsel Juni-Juli 2019, angekündigten Milchpreissenkungen haben der Schweizer Bauernverband (SBV) und die Schweizer Milchproduzenten (SMP) geübt. Die Begründungen für die Ankündigungen seien schlichtweg falsch und nicht haltbar, monierten beide Verbände am vergangenen Mittwoch (26.6.). Fehlende Mittel beim Rohstoffausgleich und ungenügende Verkaufsleistungen auf die Milchlieferanten zu überwälzen, habe wenig mit Fairness im Geschäft zu tun.
Die beiden Verbände forderten die Milchabnehmer daher auf, die Milchpreissenkungen zu verzichten, auch mit Blick auf die gute Marktsituation:
  • Laut SBV bewegen sich sowohl die Milchanlieferungen als auch die Mengen in den Butterlagern derzeit auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau.
  • Zudem liege der A-Richtpreisindex des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) über dem Vorjahreswert.
  • Gleichzeitig deuteten wichtige EU-Milchmarktindikatoren auf eine stabile bis verhalten positive Marktlage für die kommenden Monate hin.

AgE