USA

Schwache Milchpreise für US-Farmer

In den USA haben die Milcherzeuger derzeit mit niedrigeren Erlösen zu kämpfen. Laut US-Ministerium liegt der durchschnittliche Milcherzeugerpreis in diesem Jahr zwischen umgerechnet 29,70 und 30,40 Euro/100 kg. Im Vorjahr wurden im Mittel noch mehr als 35,50 Euro/100 kg gezahlt, so dass sich für 2012 ein Preisrückgang von rund 15 % abzeichnet.
Die Washingtoner Agrarexperten machen einerseits die steigende Milchproduktion für die Preisschwäche verantwortlich (+3,1 %, 91,8 Mio. t Milch). Andererseits ist der aktuelle Milchpreisverfall auch das Resultat einer schlechteren Rohstoffverwertung über die Standarderzeugnisse: Der durchschnittliche Butterpreis wird 2012 nach Einschätzung des US-Agrarressorts zwischen 2.520 und 2.643 Euro/t liegen und damit das Vorjahresniveau etwa um 25 % verfehlen. Für Käse wird ein mittlerer Preisrückgang von rund 13 % erwartet; bei Magermilchpulver sollen es etwa 18 % sein.
Mit Blick auf das Jahr 2013 wird dann aber wieder mit anziehenden Notierungen bei den Milcherzeugnissen gerechnet.
Auch die Milchproduktion soll im nächsten Jahr nur noch kaum zulegen (+0,2 %). Damit sollten sich die Milchpreise erholen. Die Experten trauen dem Milchpreis dann einen Anstieg von gut 4 % zu.