Schmallenberg-Virus: Totgeburten in Rinderbeständen

Zum ersten Mal ist am 15. Februar 2012 in Nordrhein-Westfalen in einem Rinderbestand das Schmallenberg-Virus bestätigt worden. Bei zwei totgeborenen Zwillingskälbern in einem Milchviehbestand in Warburg (Kreis Höxter) ist der Erreger durch eine virologische Untersuchung nachgewiesen worden. Auch auf einem Milchviehbetrieb im Kreis Minden-Lübbecke wurde ein Kalb tot geboren. Der Erreger, von dem in NRW bislang nur Schaf- und Ziegenbestände betroffenen waren, wurde auch hier durch eine virologische Untersuchungen festgestellt.
In Deutschland wurde bisher bei Tieren aus 506 Betrieben das „Schmallenberg-Virus“ festgestellt. Nach aktuellen Informationen des Friedrich-Loeffler-Instituts vom 14. Februar 2012 sind darunter insgesamt 15 Rinderhaltungen. Die Fälle traten in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen (7 Rinderhaltungen), Niedersachsen (3), Schleswig-Holstein/Hamburg (2), Rheinland-Pfalz (1) und Baden-Württemberg (1) Hamburg auf.