Schlachtrinderpreise bleiben stabil

Die Notierungen für Schlachtrinder an den repräsentativen Märkten der Europäischen Union haben sich zuletzt kaum verändert. Männliche Jungtiere tendierten etwas fester, während sich die Preise von Altkühen und Färsen nur knapp behaupten konnten. Das hat die EU-Kommission mitgeteilt.
Jungbullen der Handelsklasse R3 wurden in der vergangenen Woche im Mittel der Mitgliedstaaten mit 374,45 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) abgerechnet. Das waren 1,90 Euro oder 0,5 % mehr als in der Woche zuvor. Dabei stieg die Notierung in Italien mit 2,9 % überdurchschnittlich. Auch in Polen stiegen die Notierungen um 2,0%. Aufschläge zwischen 0,9 % und 1,2 % wurden in den Niederlanden, Tschechien und Österreich gezahlt. In Deutschland, Frankreich und Belgien hingegen erlösten Jungbullen das gleiche Geld wie in der Vorwoche. In Irland, Slowakei und Litauen wuden Abschläge von jeweils knapp über 1 % gemeldet.
Bei Schlachtkühen der Handelsklasse O3 verzeichnete die Kommission in Brüssel einen leichten Rückgang des Durchschnittspreises um 0,1 % auf 291,27 Euro pro 100 kg Schlachtgewicht. Höhere Abschläge in einer Spanne von 1,0 % bis 1,6 % mussten dabei die Erzeuger in Deutschland, Dänemark, Litauen, Finnland, Irland und Spanien hinnehmen. In Frankreich und Großbritannien blieben die Preise dagegen stabil. Besser lief es für die Vermarkter in den Niederlanden und Österreich, wo es mit den Notierungen um 0,8 % beziehungsweise um 1,4 % nach oben ging.
Für Schlachtfärsen der Handelsklasse R3 wurden im EU-Mittel 382,11 Euro/100 kg SG bezahlt, Im Vergleich zur Vorwoche entsprach das einem Minus von 1,76 Euro. Deutlich stärker als im EU-Schnitt ging die Auszahlungsleistung der spanischen Schlachtbetriebe mit 4,0 % zurück, in Lettland waren es 3,2 %. In Deutschland, Frankreich und Österreich blieben die Schlachtfärsenpreise auf dem Vorwochenniveau. In Schweden und Finnland wurden dagegen Aufschläge von 1,0 % und 1,5 % verzeichnet. Die italienischen Vermarkter konnten sich sogar über ein Erlösplus von 3,8 % freuen.
Quelle: AgE