Schlachtpreise: Bullen steigen, Kühe stabil, Nutzkälber fallen

Ein knappes Angebot kombiniert mit reger Nachfrage sorgt EU-weit weiterhin für stabile bis steigende Schlachtrinderpreise. Während die Preise für Jungbullen anziehen, bleiben die Schlachtkuherlöse meist unverändert. Der Nutzkälbermarkt verzeichnet dagegen zum Teil rückläufige Preise. 
Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union in der Woche zum 14. November:
  • Jungbullen der Handelsklasse R3 wurden im Mittel für 429,76 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gehandelt. Deutschland verzeichnete 458,27 Euro/100 kg SG im Mittel.
  • Schlachtkühe der Handelsklasse O3 erlösten 347,94 Euro/100 kg SG im EU-Mittel und 366,21 Euro/100 kg SG in Deutschland.
  • Die EU-Notierung für Schlachtfärsen der Handelsklasse R3 erreichte im EU-Mittel 426,96 Euro/100 kg SG, in Deutschland 438,66 Euro/100 kg SG.
Schlachtrinderpreise und Nutzkälberpreise in NRW vergangene Woche: 
  • Jungbullen der Klasse R3 verzeichneten einen durchschnittlichen Schlachtpreis von 4,54 Euro/kg SG, Färsen der Klasse R3 von 4,35 Euro/kg SG.
  • QS-Schlachtkühe der Klasse R3 und einem SG von 310 kg wurden mit 3,55 Euro/kg SG erlöst, Kühe der Klasse O3 mit 3,50 Euro/kg SG (VEZG).
  • Mit durchschnittlich 80 Euro pro Tier für männliche Holsteinkälber und 198 Euro für männliche WBB-Mastkreuzungen verzeichneten die Nutzkälber in NRW eine leicht fallende Tendenz. 
Quelle: AgE, top agrar, Wochenblatt 
Weitere Artikel: 
100 Kühe reichen nicht mehr – Die Gewinne größerer Milchkuhbetriebe sind in 2020/21 „abgeschmiert“. Trotz massiver Einsparungen lässt sich oft kein ausreichendes Einkommen mehr erwirtschaften.
Konsequenzen der 28-Tage-Regel im Kälbertransport – Mehr Fleischrassen, unterschiedliche Qualitäten, ad libitum-Tränke…? Kälberhändler Paul Berghuis erklärt, welche Konsequenzen er für Milcherzeuger erwartet.