Satellitenbilder zeigen Entwicklung der Maisbestände

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2019 in Deutschland insgesamt 2,652 Mio. ha Mais angebaut. Auswertungen mit dem satellitenbasierten System CropRadar des Agrar-Marktforschungs- und Consultingunternehmens Kleffmann zeigen demgegenüber zum Zeitpunkt Ende August/Anfang September allerdings eine Differenz von -2,04% (2.598 Mio. ha). Die Differenz wird entweder auf trockenheitsbedingte Totalausfälle oder frühzeitige Noternten zurückzuführen sein. Bundesweit variieren die Entwicklungszustände in diesem Jahr stark, das bestätigen auch die Satellitenbilder.
Die Trockenheit habe sich den Auswertungen nach flächendeckend besonders in den ostdeutschen Bundesländern ausgewirkt. Mit einem Minus von 13,37 % sollen die Verluste in Sachsen-Anhalt am höchsten ausfallen. Hier sei die Maisanbaufläche von ursprünglich 170.500 ha Gesamtanbaufläche auf 147.711 ha gesunken.
Laut der Kleffmann Group lassen sich aus den Satellitenbildern Aussagen mit einer Genauigkeit von bis zu 97% treffen. So könne das Unternehmen anhand der Bilder gut erkennen, in welchem Zustand sich Pflanzenbestände befinden. Ein Vorteil der Satellitenaufnahmen ist, dass die Entwicklungsunterschiede besonders innerhalb von einzelnen Flächen sichtbar sind.
Quelle: Kleffmann Group