Russland ist stark auf die Einfuhr von Molkereiprodukten angewiesen

Die russische Milchproduktion ist zuletzt weiter gesunken, daher dürfte das Land trotz einer voraussichtlich sinkenden Nachfrage auch 2017 auf die Einfuhr von Molkereiprodukten angewiesen sein. Das Moskauer Institut für Agrarmarktkonjunktur (IKAR) beziffert das Verhältnis der betreffenden Einfuhren in Rohmilchäquivalent zur Menge der insgesamt vermarkteten Milch aktuell auf etwa 40 %. Die russischen Einfuhren von Butter und Milchfett in 2016 schätzte die IKAR auf 95.000 t, was dem Niveau von 2015 entsprechen würde. Derweil stiegen die Käseimporte um 25.000 t auf 200.000 t.
Wichtigstes Bezugsland für Milchprodukte war Weißrussland mit einem mengenmäßigen Anteil von rund 90 % am Gesamtimport. Weitere Lieferanten waren unter anderem der Iran, die Türkei, die Schweiz, Costa Rica, Paraguay, Aserbaidschan und Moldawien. 
Quelle: AgE
Autor: Berkemeier