Russische Milchbauern fordern Ende der Billigimporte

Der russische Milcherzeugerverband hat eine Einschränkung der Einfuhren von Molkereiprodukten aus dem benachbartem Weißrussland verlangt. In einem offenen Schreiben an die Landwirtschaftsminister in Moskau und Minsk forderte Verbandschef Andrej Danilenko Korrekturen an der von beiden Ressorts abgestimmten Bilanz 2012 für den bilateralen Handel mit Milcherzeugnissen. So sollten die Lieferungen von weißrussischem Vollmilch- und Molkepulver ganz eingestellt werden, da der entsprechende Bedarf in Russland vollständig aus heimischer Produktion gedeckt werden könne. Außerdem seien die weißrussischen Exportpreise für Butter und Magermilchpulver dringend nach oben zu setzen. Er wies die Minister darauf hin, dass in Weißrussland der mittlere Rohmilchpreis zu Jahresanfang bei umgerechnet maximal 28,3 Cent gelegen habe, während die russischen Molkereien für den Rohstoff bis zu 41,1 Cent hätten zahlen müssen.