Russland: Selbstversorgungsgrad soll steigen

Die russische Regierung strebt zum Jahr 2020 eine Milchproduktion von 38 Mio. Tonnen Rohmilch an. Damit wollen sie am Ende dieses Jahrzehntes einen Selbstversorgungsgrad von 90% bei der Milch erreichen. Gleichzeitig plant die russische Agrarministerin Jelena Skrynnik den Pro-Kopf-Verbauch anzukurbeln und diesen von derzeit 247 kg auf 259 kg Milchäquivalente zu steigern. Unterstützen will die Regierung in Moskau diesen Trend durch weitere Direktbeihilfen. Außerdem ist in diesem Jahr geplant den Kauf von Zuchtrindern zu fördern. Weitere Hilfe erhalten die russischen Landwirte u.a. durch verbilligte Investitionskredite und Zuschüsse für die Modernisierung von Kleinbetrieben (Familienfarm-Programm). Bisher wurden die Milcherzeuger (2008 bis 2011) mit insgesamt 2 Mrd. Euro unterstützt.